Segensreiche Inhaltsstoffe, aber auch Zucker. Wie gefährlich ist Obst für Diabetiker?
Der genussvolle Biss in ein leckeres Stück Sahnetorte. Das Abschlecken eines Löffels Marmelade – für die rund acht Millionen Diabetiker hierzulande ein Tabu. Der hohe Zuckergehalt dieser Speisen bringt den Insulinspiegel völlig durcheinander. Die süße, gesunde und schmackhafte Alternative ist Obst. Doch auch hier kommt es auf die Menge an.
Süße Gaumenfreuden sind immer eine große Verlockung. Als Diabetiker hat man es da wahrlich nicht leicht zu widerstehen. Glücklicherweise gibt es mit Obst ja eine ziemlich leckere und vor allem auch sehr gesunde Alternative, die noch dazu richtig gut schmeckt. Aber stimmt das eigentlich? Darf ich als Diabetiker bei Obst bedenkenlos zugreifen? Schließlich enthalten die Früchte der Natur Fruchtzucker, Traubenzucker und die zuckerähnliche Substanz Sorbit.
Die guten Nachrichten: Fruchtzucker und Sorbit wirken sich nur schwach auf den Blutzucker aus.
Und die Wirkung des Traubenzuckers wird durch den hohen Ballaststoffgehalt in Obst gebremst. Also kann ich bedenkenlos schlemmen? Die Antwort gibt uns Professor Thomas Haak, ärztlicher Direktor des Diabetes-Zentrums in Bad Mergentheim: »Obst ist für Diabetiker auf jeden Fall empfehlenswert, aber eben nicht in übergroßen Mengen. Meine praktische Empfehlung lautet: Täglich eine Portion Obst, die in die zur Schale geformten Hände passt, ist ideal. Das kann ein Apfel und eine Birne sein, oder eine Handvoll Beerenfrüchte.«
Auch noch wichtig zu wissen: Exotische Früchte wie Mangos, Papaya, Feigen und Bananen lassen den Blutzuckerspiegel sehr schnell ansteigen. Verzicht ist zwar nicht nötig, aber ein wenig Zurückhaltung. Bedenkenlos genießen kann man Äpfel, Birnen, Orangen und Clementinen.
Mehr Information zu diesem Thema gibt es im Internet unter www.diabetiker-ratgeber.de.
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