Dass ein Apfel voller Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe steckt, ist ja bekannt. Wusstet ihr aber auch, dass ein Apfel etwa 100 Millionen Bakterien enthält? Und diese nicht krank machen, sondern unserer Gesundheit sogar sehr förderlich sind?
Diese Bakterien bereichern und verbessern unsere Darmflora. Das fanden Forscher der Technischen Universität Graz heraus. Die meisten dieser Mikroorganismen stecken im Gehäuse, in den Kernen und im Stiel des Apfels – diese zu verzehren, ist allerdings nicht jedermanns Sache. Isst man Fruchtfleisch und Schale des Apfels kommt man nur noch auf ein Zehntel der Bakterien. Das ist aber auch gar nicht so schlimm. Denn bei den Bakterien kommt es nicht so sehr auf die Anzahl, sondern vor allem auf die Diversität an.
Wünschenswert sind also möglichst viele verschiedene Bakteriengattungen. Etwa 1800 Gattungen gibt es. In unserem Darm leben durchschnittlich 500. Unter 200 sollte die Anzahl der Bakterienarten nicht liegen. Denn eine divers aufgestellte Darmflora ist wichtig für unser Immunsystem. Hat der Bakterienmix, das so genannte Mikrobiom, durch eine lange Antibiotikum Behandlung oder eine einseitige Ernährung mit viel Zucker und Weißmehl gelitten, so können immunologische Krankheiten auftreten. Daher raten Mediziner dazu abwechslungsreich zu essen, frisch zu kochen und Rohkost zu verzehren. Denn vor allem im ungekochten Obst und Gemüse stecken die wichtigen Mikroorganismen, was nicht heißen soll, nur noch Frisches zu verputzen. Zu viel Rohkost führt zu Blähungen.
Zu viel Rohkost führt zu Blähungen. So gilt also immer noch: An apple a day keeps the doctor away.
Quellen: Kurier; Frontiers in Microbiology
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