Bloß kein Wasser trinken, wenn man Kirschen gegessen hat! Wehe, wenn man einen Kern verschluckt. Und erst die gefährliche Blausäure in Kirschkernen
Es gibt schon einige komische Vorurteile gegenüber Kirschen. Und obwohl an den meisten nichts dran ist, halten sie sich hartnäckig. Schluss damit! Lasst Euch nicht vom Genuss der knackigen Früchtchen abhalten. Unser Blog räumt mit den drei größten Kirsch-Mythen auf:
Mythos Nummer 1.
Nach dem Kirschen-Essen niemals Wasser trinken!
Denn sonst droht angeblich fürchterliches Bauchweh. Dieses Vorurteil ist medizinisch nicht haltbar. Wer Durst hat, darf den auch nach dem Kirschenfuttern mit Wasser stillen. Grummeln kann’s im Bauch höchstens, wenn man ungewöhnlich viele Kirschen nascht oder ohnehin einen empfindlichen Magen hat. Der könnte in der Tat mit Unbehagen auf die in den Früchten enthaltene Säure reagieren.
Mythos Nummer 2.
Kirschkerne auf keinen Fall verschlucken!
Besonders Großmütter erzählen noch heute, dass sich die Kerne in einer der zahlreichen Darmausbuchtungen festsetzen können. Gern mit dem Zusatz, dass dann ein kleiner Kirschbaum im Magen wächst. Auch an diesem Gerücht ist nichts dran. Ganz nach dem Motto »Entscheidend ist, was hinten rauskommt«, werden Kirschkerne einfach wieder ausgeschieden.
Mythos Nummer 3.
Kirschkerne nicht zerbeißen – Vergiftungsgefahr!
Logisch ist, dass das Zerbeißen eines Kirschkerns, ein echtes Risiko für Zähne und Plomben ist – laut Volksmund besteht aber auch noch akute Vergiftungsgefahr durch die enthaltene Blausäure. Fakt ist: Ein einzelner Kirschkern weist verschwindend geringe Mengen an Blausäure auf. Man müsste also eine ganze Menge Kerne knacken, um die eigene Gesundheit zu gefährden. Bevor es tatsächlich riskant wird, hat man sich wahrscheinlich längst alle Zähne ausgebissen.
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